Entspannung nach westlicher Auffassung und das Schaffen von Abhängigkeit
Lässt man den Blick in die sozialen Medien wandern nach 18 Uhr so findet man viele Menschen die ihren Feierabend „genießen“.
Genießen bedeutet für Viele ein Bier in der Hand, eine Zigarette in der Anderen und die Augen auf den Fernsehen gerichtet oder auf das Smartphone. Um für einen Moment das Chaos im Kopf zu beruhigen, infiltriert man sich einfach Weiteres.
Mich erinnert das immer ein bisschen an Zombies.
Diese vermeintlichen Genüsse, die einem Freiheit vorgaukeln und eigentlich massiv abhängig machen, sind die dicken Killer unseres Daseins.
Natürlich wird hier immer die „Gemeinschafts-Karte“ ins Spiel geworfen und der Wunsch nach Geselligkeit, Abschalten, Locker sein und Freundschaft.
Ich hab mir irgendwann die Frage gestellt, welchen Sinn erfüllt eigentlich Gemeinschaft wenn man sich dabei gemeinschaftlich schadet?
Was wäre denn wenn man gemeinsam danach strebt sich gegenseitig besser zu machen, gesünder zu sein oder einfach gelassener?
Für die Meisten ist das einfach nicht drin.
Warum ist hier die Frage – die Antwort ist klar, weil die meiste Zeit einfach zu anstrengend, zu stressig, zu hektisch und zu voll ist.
Jetzt noch dafür zu sorgen, dass ich die Zeit des Lebens gesund und munter erlebt wird, ist anstrengender als sein Bier zu heben. Noch immer gibt es Gerüchte, die sagen „Bier ist gesund. Ein Glas Rotwein am Tag ist gesund.“ Das sind Abhängigkeit die gepflegt werden, ungesunde Bräuche die den Autopiloten aktivieren anstatt wirklich BEWUSSTSEIN zu schaffen.
Der Grundstein für dieses Missverständnis, liegt meiner Ansicht nach in dem tiefen Grundbedürfnis nach Liebe, Anerkennung und Aufmerksamkeit. Ein Jeder möchte gemochte werden so wie er ist und wenn das bedeutet Gleiches wie alle zu tun, dann ist der Genuss nicht weit.
Immer öfter entscheiden sich Menschen für ein klares „NEIN“ und erleben ein Wunder.
Man gehört trotzdem dazu, man hat immer noch Freunde.
Mal ehrlich, was wäre wenn man gemeinsam Sport treibt statt in der Kneipe weitere Gehirnzellen zu verlieren? Wenn man gemeinsam an innerer Ruhe wirkt, damit man tatkräftig ist? Was wäre wenn wir uns gegenseitig unterstützen wie man gesund bleibt, statt uns im Krankheitsfall zu bemitleiden?
Prävention ist das Zauberwort und Freiheit das Resultat.
Natürlich darf man auch mal 5 gerade sein lassen. Doch wäre es nicht viel schöner das zu tun, wenn man an allen anderen Tagen weiß das man sich gut um sich kümmert?
Als ich Alkohol und Zigaretten aufgegeben habe, meinem Fernseher den Stecker gezogen habe und mich für meinen Körper, meine Gesundheit und mich entschieden habe, veränderte sich natürlich etwas. Am meisten meine innere Zufriedenheit.
Jetzt habe ich Freunde die Lust auf Yoga, Sport, Spazieren oder Kochen haben. Freunde die mich besser machen, von denen ich nicht abhängig bin und die selbige Interessen vertreten.
Und an alle die glauben, sie könnten das nicht schaffen, nur MUT- DU HAST IMMER EINE WAHL!
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