Was ist der Grundstein für das Vertrauen in dir?
Ob du an das glaubst, was du über dich und dein Leben denkst oder nicht.
Fragen, die ich mir selbst lange Zeit meines Lebens gestellt habe und deren Antworten eigentlich ganz leicht sein.
Der Ursprung von allen Themengebieten ist der Mensch selbst. Einfach weil wir in Summe doch ein Wunder sind, was manchmal durch Komplexität und Einfachheit zu gleich glänzt. Der Ursprung ist in
dir, in deiner Persönlichkeit. Dazu würde ich dir gerne einmal erklären wie diese Persönlichkeit aufgebaut ist.
Deine gesamte Persönlichkeit, der Mensch der du bist, besteht auf geistiger Ebene hauptsächlich aus Bewusstsein - einem sogenannten Vorbewusstsein und dem Unterbewusstsein. Vielleicht hast du das
auch schon mal gehört, dass 90% was dich ausmacht im Unterbewusstsein schlummert und die restlichen 10% im Vorbewusstsein. Dein Unterbewusstsein wird schon bespielt in den neun Monaten
Schwangerschaft. Das liegt einfach daran, dass dein Gehirn und dein Körper hauptsächlich die Aufgabe haben, Informationen aus der Umwelt auszuwerten und sie das von Minute eins an tun.
Im Laufe deines Lebens nimmst du immer mehr Informationen aus der Umwelt in dich auf und Erfahrungen hinterlassen Spuren in dir und zwar emotional. Jedes Ereignis, dass du erlebst bleibt dir
langfristig nicht nur im Kopf in Erinnerung sondern hauptsächlich über das Gefühl das du dazu hattest.
Dieses Gefühl, welches das auch immer war, wird zu einem Teil deiner Persönlichkeit, je nachdem wie häufig du das empfindest. Hast du also Mensch häufig Erfahrungen gemacht die Angst in dir
ausgelöst haben, wird daraus irgendwann eine ängstliche Persönlichkeit und langfristig könnte das dazu führen, dass du vorsichtiger wirst und generell jemand bist, der eher unsicher ist.
Sämtlicher dieser Erfahrung sammeln sich in deinem Unterbewusstsein und je mehr du von ähnlichen Gefühlen erlebt hast, desto stärker wird deine Persönlichkeit davon beeinflusst werden. Bis am
Ende daraus so genannten neurolinguistische Programme werden, so genannten Glaubenssätze.
Glaubenssätze sind das langfristige Resultat aus Erfahrungen die du gemacht hast und die in erster Linie, deine Persönlichkeit maßgeblich formen in Gedanken, Gefühlen und Handlungen. Warum? Alles
was wir über uns selber glauben, bringen wir zum Ausdruck durch das was wir denken, sagen und tun. Wir tragen unsere Persönlichkeit samt ihrer Glaubenssätze, als Basis unserer Persönlichkeit,
quasi erkennbar nach außen. Dein gesamtes System, Geist und Körper, sind einfach unzertrennbar und so kann man erahnen, dass jemand der möglicherweise eher ängstlicher Natur ist, einfach weil das
zu seinem unterbewussten Print geworden ist, niemand ist der konfrontativ durch die Gegend marschiert. Dieser ängstliche Anteil in dir, äußert sich vielleicht durch gewisse Hemmung und hier und
da in Bezug auf andere Menschen, öffentliches Reden und so weiter. Das was also in dir, der Tiefe deines Seins arbeitet, wird sich auch langsam durch Verhaltensweisen ausdrücken. Logisch,
du nimmst dich selbst ja eben immer mit.
Glaubenssätze sind innere Überzeugung, also Gedanken,die wir uns über uns selbst und das Leben erzählen und von denen wir überzeugt sind. Da wir uns über das was wir denken nicht immer wirklich bewusst sind, wiederholen diese Gedanken sich ganz automatisch immer wieder selbst und werden irgendwann einen Großteil unseres Denken bestimmen. Genau diese Gedanken, werden zu unserer inneren Welt werden und unser Glaubensysstem darstellen. Es ist eine Sache, einen Gedanken wahllos zu denken, eine andere ihn mit Glauben zu füttern. Das heißt im Klartext wir denken etwas über uns und über das Leben, ohne zu prüfen ob das heute noch für uns stimmt und schenken dem was wir denken auch noch unseren vollständigen Glauben. Denn wieso sollte man auch etwas denken, das nicht stimmt? Tja, weil man meist ganz gut darin ist sich selbst zu betuppen.
Die Macht deiner Glaubenssätze liegt darin, dass sie nun aus dem Unterbewusstsein heraus bestimmen worauf du dich ausrichtest, was du wahrnimmst, was du magst und was du nicht magst, was du ablehnst oder annimmst. Wie ein Programm, dass in dir anspringt, um dich vor etwaigen Erfahrungen zu schützen die mal schmerzhaft waren und dir mehr von denen schenkt, die dir Freude gebracht haben. Viel von dem was wir über uns selber glauben, haben wir übernommen von unseren Eltern und dem Umfeld in dem wir aufgewachsen sind. Meist 1:1 von unseren engsten Bezugspersonen, ohne je zu prüfen ob das überhaupt unsere eigene Wahrheit ist. Je nachdem was und wie wir aufgewachsen sind, haben wir mehr positive oder eben mehr negative Glaubenssätze. Diese Glaubenssätze prägen dich und übernehmen für eine ganze Zeit eine wichtige Aufgabe, denn letztendlich schützen sie dich vor weiteren schmerzhaften Erfahrungen - jedoch schränken sie dich durch ihre eigene Limitierung auch maßgeblich ein.
Positive Glaubenssätze vermitteln dir ein inneres Gefühl von Sicherheit, Stabilität und Liebe. Sie befähigen dich, an dich selbst zu glauben und machen dich unabhängig und stark. Negative Glaubenssätze vermitteln dir ein inneres Gefühl von Unsicherheit, Zweifel und Mangel. Sie schränken dich ein und nehmen dir deine schöpferische Kraft und halten dich in Angst.
Diese Glaubenssätze haben sich in dir gefestigt, überwiegend in der Zeit von 0-7 Jahren und bekommen dann den finale Schliff bis du ca. 20 Jahre alt bist. Ungefähr dann, ist deine Persönlichkeit gefestigt und dir sowie deinen Mitmenschen ist klar, wer du bist. Irgendwann, je älter du wirst, stellst du dann möglicherweise fest das sich etwas in dir nicht mehr richtig anfühlt, nicht gut, das dein Leben sich nicht so entwickelt wie du das gerne hättest. Und dann beginnt die spannende Reise namens "Persönlichkeitsentwicklung".
An dieser Stelle möchte ich dir eine kleine Übung mit an die Hand geben, bitte vervollständige einmal die folgende Sätze für dich:
1) negative Glaubenssätze aufdecken
Ich war schon immer jemand der/die..................
2) positive Glaubenssätze aufdecken
Ich bin jemand der/die........................................
Diese in dir verwurzelten, unüberprüften Glaubenssätze erschaffen deine Realität, ohne dass es dir bewusst ist. Man kann nicht nicht manifestieren. Denn jeder einzelne Gedanke ist deine ganz persönliche Überzeugung von der Realität, von dir und dem Leben generell wie es ist und sein sollte. Da das häufig einfach nicht klar ist, wird das was wir denken auch nicht mehr überprüft sondern einfach ganz automatisch gedacht.
Da die Aufgabe von Hirn und Körper die Aufrechterhaltung von Sicherheit ist, wird dein Geist irgendwann ganz von alleine ihm bekannte Gedanken durch deinen Kopf feuern, die ihm bekannte und gleichbleibende Gefühle bescheren. Somit glauben wir dem was wir denken mehr, als dem was sich eigentlich gerade vor uns ereignet.
-WIR SEHEN DIE WELT NICHT SO WIE SIE IST SONDERN SO WIE WIR SIND-
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